#1

STUERN!!


JewelFan98

Es kann doch nicht sein, das ein "Staat" eine "institution" oder wer-oder-was-auch-immer sich anmaßt von mir für etwas geld zu verlangen, dass ihm gar nicht gehört....ich mein mal der staat hat den boden auf dem ich lebe ja nicht geschaffen. es gibt da glaub ich so ein gesetzt, dass die himmelskörper niemandem gehören. die erde ist ein himmelskörper.ich sehe es einfach nciht mehr ein, dass man mir geld dafür abknöpft, dass ich mich auf grund und boden befinde, der niemandem gehört!!!anarchie!dirk

#2

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Kwak

*kopfschuettel*nie drueber nachgedacht, was der staat mit dem Geld macht, das er bekommt? Dafuer sorgen, dass du und ich und wir alle ein so schoen wie moegliches Leben haben.Wenn´s dir hier nicht gefaellt, kannst du dein Gluck gerne in einem gaenzlich ohne Sozialsystem ausgestatteten Staat versuchen - ich wette, nach ´nem Jahr bist du entweder verhungert, krank oder kommst heulend zurueckgekrochen.

#3

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bluerisk

Du kleine Sozialistin! *g*Du bist doch als Studentin der Sozialwissenschaften befangen.Musst du als Ausländerin eigentlich Studiengebühren bezahlen oder halten wir dich aus *duck+g*Na ja, müsste ich als Deutscher in Holland Studiengebühren zahlen?

#4

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Kwak

in NL muessen alle Studiengebuehren zahlen, egal wer ;)Ich zahle halt das, was alle zahlen, sprich: Semester-Ticket, Verwaltungsbeitraege, AstA-Beitraege (faszinierend, dass die mehr Geld kassieren als die Uni selbst ;), Studentenwerkkrams. Insgesamt knapp 130EUR, glaub ich. Und sollte ich mehr als 4 Semester ueber der Regelstudienzeit - wozu ne menge passieren muesste - landen muesste ich Niedersachsens Langzeitgebuehren (...) ueber mich ergehen lassen, sprich: 500EUR/Semester.ausserdem: was war an meinem Beispiel jetzt sozialistisch? Selbst die Schwarzen sind doch fuer ´nen Sozialstaat im gewissen Masse. Davon abgesehen, dass die SPD-Plaene zur Zeit eh eher schwarz-geld als gruen-rot sind... Wobei... ich sollte mal ganz still sein, wenn ich mir "meine" Regierung und "Wet X" mal so anschaue.

#5

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wormhole

> AstA-Beitraege (faszinierend, dass die mehr Geld kassieren als die Uni selbst ;)Viel faszinierender, wie sich der AStA ohne eine demokratische Legitimation (< 6 % Wahlbeteiligung zählen für mich nicht als demokratisch) aufspielen darf. Wenn ich über Hormone im Essen lesen wollte, würde ich eine Greenpeace-Zeitung lesen und keine vom AStA. Und dieses demontrative Neu-Sprech ("Autonomes BehindertInnenreferat" - kein Scherz!) geht mir auch tierisch auf den Keks.

#6

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Kwak

aehmja. weiss ja nicht, was ihr fuer ne uni habt, aber bei uns liegt die wahlbeteiligung bei knapp ueber 50% - sollte fuer Hochschulgremien reichen, wie man meinen sollte.Ubrigens sind die Leute, die nicht zur Wahl gehen doch selbst schuld... Davon abgesehen, dass jeder, der will, im AstA oder in den Fachschaften mitarbeiten kann - zumindest bei uns. Was ist daran bitte undemokratisch?Daran haette bestimmt selbst Habermas kaum was zu maekeln ;)

#7

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Kwak

uebrigens sind die autonomen Referate wie der Name schon sagt autonom, haben also wenig mit dem AstA zu tun :)

#8

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wormhole

Und werden aus dem Haushalt bezahlt, über den das StuPa abzustimmen hat, oder? Bei uns hat ein Studentenorchester kein Geld gekriegt, weil es sich geweigert hat, sich in StudentInnen-Orchester umzubenennen. Die weiblichen Mitglieder des Orchesters fanden das genau so bescheuert wie die männlichen, aber das stört das (fast ausschließlich aus Männern bestehende) StuPa nicht.

#9

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Kwak

hm, soviel ich weiss, bekommen die autonomen Referate bei uns deutlich weniger Geld als die "festen" AstA-Referate - einen Teil bekommen sie allerdings tatsaechlich aus dem StuPa-Haushalt, ja.Das mit dem ...Innen-Krams halte ich auch fuer uebertrieben, laesst sich aber dank sei diverser Klagen wegen mangelnder political correctness kaum vermeiden... Neutraler und vermutlich auch okay waere wohl z.B. "Studierendenorchester" oder so gewesen. ;)

#10

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wormhole

Montag (ja, ich weiß, dass da frei ist) bin ich wohl wieder in der Fachschaft, da kann ich mal in den letzten Haushalt gucken.Prinzipiell sind die autonomen Referate ja auch sinnvoll (auch wenn ich teilweise die Selbstlegitimation etwas schwach finde: "Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass es an der Uni DO wenige frauenspezifische Veranstaltungen, Aktionen und weitere Angebote gibt?" - O-Ton Frauenreferat).Aber wenn man vom AStA und den Autonomen Referaten, egal, wie nah oder fern sie sich jetzt stehen, nur mitkriegt, dass sie mitten im Wort Großbuchstaben verwenden und sonst nichts besseres zu tun haben, als den Studenten vorzuhalten, wie unsolidarisch und unökologisch sie sind; und es im StuPa die meiste Zeit um die alles entscheidene Frage geht, ob man nun pro-israelisch oder pro-palästinensisch ist (okay, da haben wir mit Stoney Küsters auch einen Spezi sitzen), dann stimmt irgend etwas nicht.Klar sind irgendwie die Studies selbst schuld, wenn sie nicht wählen gehen (wir hatten letztes Jahr 5,19 % Wahlbeteiligung - das ist für den "Norddeutschen Raum" mit offiziellen ASten eher die Regel als 50 %). Und es ist auch keine Ausrede, dass es keine Liste gibt, die zu einem passen würde: Unser Wahlrecht setzt gerade mal voraus, dass man zur Gründung einer Liste mindestens einen Kandidaten und 26 Unterstützer hat.

#11

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MaulundKlauen

Geh doch in die Karibik und leb dein Leben! Aber beschwer dich nicht, wenn du deine horrenden Arztrechnung, die von pseudo Medizinmännern gemacht werden, selbst zahlen musst. Wenn du überfallen wirst und dir niemand hilft. Niemand dir Geld gibt wenn du krank daheim sitzt, mit deiner horrenden Arztrechnung und einem gebrochenen Bein und deshalb nicht zur Arbeit kannst. Schreie nicht wenn du kein Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe bekommst. Die Müllabfuhr, der Schwimmbad- und Kinoeintritt unbezahlbar wird. Weine nicht wenn du dumm bleibst, weil es keine Schulen gibt und rege dich erst recht nicht auf wenn du im Alter arm bist!Willst du das wirklich alles aufgeben, nur weil du keine Steuern zahlen willst. Ok, auch ich bin nicht über die Ökosteuer, die jährliche Steuererklärung und die anderen Steuern erfreut, doch sind sie nötig um unser ganzes soziales Netz aufrecht zu erhalten, um die Subventionen zu zahlen und die Schulen zu finanzieren. Denke mal darüber nach und wäge ab, ob du das alles bereit bist aufzugeben, nur damit man keine Steuern zahlen muss.MuK

#12

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JewelFan98

so ein bisschen anarchie tut deutschland sicherlich nicht weh *g*ich zahl auch meine steuern, aber wenn ich dem staat geld gebe, dass er dann gegen mich einsetzt und mich von natürlich gewachsenem grund und boden vertreibt, weil sich irgendjemand einbildet, es gehöre ihm, weil er es von wem auch immer gekauft oder gemietet hat, dann find ich das einfach nur "ungerecht".noch mal... "die himmelskörper" haben keinen rechtmäßigen besitzer, jegliche käufe oder mietungen sind rechtlich nicht tragbar" und die erde ist ein himmelskörper.dirk

#13

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Kwak

Anarchie in ihrer utopischen Form funktioniert nicht, das artet dann im Recht des Staerksten aus.Sprich: geh nach Afrika, vorzugsweise in den Kongo und schau dir da mal die Zustaende an, schau dir die Hema und Lendu, die Kindersoldaten, den Massenmord an. Das ist Anarchie.Oder schau dir das Nachkriegsirak an, Pluenderungen, Hungersnot, Seuchen, mangelnde medizinische Versorgung - waehrend einige wenige sich mit der Pluenderbeute aus dem Staub und ein schoenes Leben machen. Auch das ist Anarchie.Ich glaube kaum, dass du sowas willst?!

#14

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Kwak

achja, uebrigens. mir ist durchaus klar, dass du mit deinem anarchie-idealbild NICHT das meinst, was in vom krieg zerrissenen Laendern passiert.Meiner Meinung zeigen diese aber gut, was dabei rumkommt, wenn man alle Menschen genau das tun laesst, was sie wollen. Fuer ein friedliches Zusammenleben ohne Gesetze und Regelungen sind Menschen a) zu unterschiedlich, b) zu egoistisch, c) zu dumm, d) zu faul.Gut und schoen, du behauptest also, Himmelskoerper gehoeren niemandem, sprich, jeder darf da wohnen/leben/rumhaengen, wo er will? Das artet dann ja schon wieder im Recht des Staerkeren aus; jeder sucht sich das Plaetzchen, wo er am liebsten ist, es entstehen Auseinandersetzungen darueber und letztendlich landen die schwaechsten eben doch da, wo sie am wenigsten sein wollen. Super.Oder aber alles wird auf alle aufgeteilt, Sozialismus, letztendlich auch wieder Totalitarismus, was man ja an genug Beispielen der Geschichte nachvollziehen kann. Super. Anarchie hat man damit immernoch nicht, ganz im Gegenteil.Anarchie kann nicht funktionieren. Punktum.

#15

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Tausendsassa

Das Problem ist ja nicht daß der Staat überhaupt Steuern einzieht sondern wieviel und für was!Daß bei uns die Obergrenze längst überschritten ist ist wohl allen klar aber es wird einfach ignoriert!Und das andere Problem ist was der Staat mit unserem Geld macht.Wöchentlich kommt unser Bundesfinanzjongleur und verkündet neue Milliardenlöcher die bis gestern noch nicht abzusehen waren und nebenbei wird unser Geld aber immer noch großzügig verpulvert!

#16

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MaulundKlauen

Hi!Was mich an der ganzen Steuerdiskussion aufregt ist ja, dass sich jeder über die Milliardenlöcher, die schlechte Wirtschaft und die ganzen anderen Probleme, die nun mal Tatsache sind, aufregt. Aber was nütz es einem sich auf die Straße zu stellen mit Trillerpfeifen zu trällern und irgendwelche Plakate in die Luft zu halten. Zitat von Schröder dazu: ?Wer meint, statt Argumente vorzubringen auf Trillern zu pfeifen, beweist nur, dass er volle Backen hat, aber wenig im Kopf.? Dem stimme ich zu, Leute die etwas bewegen wollen beschäftigen sich mit ihrem Anliegen und bringen verwirklichbare Vorschläge vor.So zum Beispiel der Arbeitskampf in der Stahlindustrie im Osten, bei einer momentan so schlechten Wirtschaftslage erlauben diese Leute sich noch so etwas, das Ende wird sein das sie ihre Forderungen durchbekommen und die Firmen als Reaktion darauf leider viele Mitarbeiter entlassen müssen. Da schneiden sich die Leute doch ins eigene Fleisch!Ich habe vor kurzem im Fernsehen einen Streikenden gesehen, der interviewt wurde, seine Forderung: Ja, wir wollen gerechte Reformen, die die Reichen belasten und den Armen helfen. Toll diese Aussage machen die CDU/CSU, die SPD, die FDP und die Grünen. Doch wer als einziger ein Papier vorlegen kann, das beweißt, dass man sich mit der Sache auseinandergesetzt hat und nach Lösungen gesucht hat ist die Regierung, die SPD und die Grünen. Die CDU/CSU und die FDP hingegen gehen lieber ins Fernsehen und erzeugen warme Luft anstatt akzeptable Gegenvorschläge zu präsentieren. Das Problem der Politik ist nicht der Mangel an Ideen sondern der Egoismus der Parteien, es muss Toleranz und Anerkennung herrschen, sogar so weit, dass ein Kanzler sagt, hört her wir haben aus unseren Reihen keinen geeigneten Minister für die und die Aufgabe, Herr Seehofer, ich weiß sie kommen aus dem Lager der CDU/CSU, dennoch würde ich sie bitten dem Wohl des Deutschen Volkes zu liebe den Posten zu übernehmen. Das wäre doch ideal, zwar wird es in der nahen Zukunft nicht dazu kommen, dennoch wäre es perfekt, wir regen uns darüber auf, dass Bush nur Aufträge zum Wideraufbau des Iraks an amerikanische Firmen verteilt, dennoch machen wir das selbe, indem wir nur Ministerposten an die Leute aus dem eigenem Lager verteilen. Stichwort: VetternwirtschaftNoch mal zurück zum Egoismus der Parteien; die großen Parteien bringen es nicht zu Stande über ihren eigenen Schatten zu springen und mit Kompromissen dem Deutschen Volk (Immerhin 82 Millionen Menschen!!!) zu helfen. Lieber bleiben sie stur bis ihre Amtsperiode zu Ende geht und sie dann mit Sang und Klang untergehen und dann noch über das Ergebnis überrascht sind. Aber selbst nach einem Regierungswechsel fängt das Dilemma von vorne an. Wieder werden die Opposition, die Gewerkschaften und die anderen Verbände sich gegen die Regierung stellen, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen. Wie schon Ludwig XIV sagte: Wenn ich zehn Männer habe und einen zum General mache, habe ich einen Undankbaren und neun Feinde! So ist es auch in der Politik, wenn die Regierung den Kohleabbau subventioniert fühlen sich sämtliche andere Branchen, die keine Zusätzlichen Gelder bekommen benachteiligt. So gibt es nun zwei Möglichkeiten entweder jeder bekommt ein Teil oder alle bekommen nichts. Wie schon Schröder sagte, daran, dass sich alle beschweren sieht man, dass gerecht gehandelt wurde. Keiner wird bevorzugt oder benachteiligt und ist deshalb besser oder schlechter dran als der andere!Tragt ihr doch mal Vorschläge vor, wie man die Milliardenlöcher stopfen könnte?Cu MUK

#17

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Handyhasser

Zum Beispiel weniger unnütze Subventionen:Warum müssen wir BMW mit 20 Millionen DM/EURO??? unterstützen, nur damit die ein Werk in Sachsen bauen?

#18

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wormhole

Würde sonst *irgend jemand* im Osten bauen? Ich weiß nicht, ob diese Subventionen gut sind, aber das, was bislang noch in den Bergbau gepumpt wird, ist viel unnützer.

#19

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Handyhasser

Das Gute an diesen Subventionen ist, dass sie die Regionen wirtschaftlich am Laufen halten und die Arbeitlosigkeit niedrig halten. Das Problem ist nur, dass dies auf unsere Kosten geschieht, weil wir das mit unseren Steuergeldern bezahlen. Da könnten wir denen eigentlich gleich Arbeitslosengeld bezahlen.Mich regt nur auf, dass wir reichen Firmen/Konzernen das Geld in den Ar*** blasen, die sich aber auch ohne Subventionen Firmenerweiterungen leisten könnten. Ein Manager von Porsche hat mal gesagt, dass dies gleichzusetzen wäre mit einem Millionär der Sozialhilfe beantragt.Wie wärs mit Streichung der Eigenheimzulage??? Mit etwas mehr Zurückhaltung bei Bürgschaften von insolventen Unternehmen wie Holzmann oder Mobilcom??? Mit Abbau des aufgeblähten Beamtenapparates, wo z.B. bei der Shifffahrtsbehörde 18000 Beamte 9000 Binnenschiffe verwalten???

#20

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bluerisk

Für jede Mark die in die Eigenheimzulage fließen, fließen ca. 2,4 Mark zurück (analog dazu der Euro).Die Eigenheimzulage ist ein enormer Investitionanreiz.Und Investionen schaffen mehrwert, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.

#21

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Philanthrop

Ob man die Milliardenlöcher damit stopfen könnte, wage ich zu bezweifeln, aber wünschenswert wäre es, würde man endlich einmal die Zwangsabgabe Lohnsteuer abschaffen.Solange sich der Staat hemmungslos an der überwiegenden Mehrheit der Arbeitnehmer bedienen kann, ohne dass diese sich dagegen wehren können, solange hat niemand in Regierung und Verwaltung ein Interesse daran, mit den ihnen anvertrauten Geldern auch wirklich sachgerecht und sorgsam umzugehen. Egal wie missbräuchlich sie das Steueraufkommen verwenden, von den Arbeitnehmern gibts allmonatlich ja wieder frische Kohle und dies auf dem Wege der Zwangsabgabe. Es wäre wesentlich gerechter, könnten die Arbeitnehmer, nach dem gleichen System wie die Selbstständigen und Freiberufler ihre Steuern zahlen.