#1

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sixteen

also, wieviel ist in einer zeit, in der man sie nicht mehr braucht um vollwertiges mitglied der gesellschaft und finanziell abgesichert (sei es jetzt oder im alter) zu sein, die ehe wert?*gespanntaufantwortenwart*christina

#2

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Lynx77

Es ist und bleibt ein sehr wichtiges Versprechen ... und Versprechen haben hohe WerteChrisu

#3

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seattledirk

Verspechen steht im Duden direkt nebenVersprecherDie Ehe ist ein Kontrakt, der beide Parteien absichert, nicht alleine zu verrotten.Warum haben die Menschen eine solche Angst vor Einsamkeit?Um die Sache etwas edler zu machen, versieht man das ganze noch mit einem göttlichen Dekret und/oder kulturellem Chic.Ich frage Euch, wofür muss ich meine Liebe schriftlich fixieren?Das ist für mich eine riesen Sauerei, ein Vertrauensbruch sondergleichen.Ich glaube, unterbewußt wissen alle Menschen, daß die Liebe schnell vergeht in einer Beziehung.Aber da eine Scheidung nicht so schnell eingereicht wird, wie die Kündigung einer formlosen Partnerschaft, erscheint das Motiv der Absicherung verständlicher.Es gibt natürlich auch noch wirtschaftliche Interessen.Wenn man sich ohnehin liebt, kann man auch gleich heiraten, um in den Genuss ökonomischer Privillegien zu gelangen.Die Interessen der CDU/CSU an der Ehe mögen vielleicht noch christlich/abendländisch motiviert sein.((Die SPD denkt sich, erst bezahlen wir die Leute für´s heiraten, dann für´s Kinderzeugen, dann sind sie auch ruhiggestellt und haben mit fekalisierten Windeln genug zu tun, um nicht politisch unbequem zu werden.) Bitte nicht darauf eingehen.)Ein weiterer Grund zeichnet sich bei einem Freund ab.Er heiratet seine Freundin aus Taiwan, da sie sonst kein Aufenthaltsrecht bekommt.

#4

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wormhole

»Die Ehe ist ein Kontrakt, der beide Parteien absichert, nicht alleine zu verrotten.Warum haben die Menschen eine solche Angst vor Einsamkeit?«Ja warum? Der Mensch ist wohl genetisch programmiert, lieber in Gesellschaft als einsam sein zu wollen.»Ich frage Euch, wofür muss ich meine Liebe schriftlich fixieren?«War die Ehe schon immer mit einem schriftlichen Dokument verknüpft? k.A.»Wenn man sich ohnehin liebt, kann man auch gleich heiraten, um in den Genuss ökonomischer Privillegien zu gelangen.«Richtig. Und weitere rechtliche Aspekte, etwa in Bezug auf Kinder. Zu mindest vor einigen Jahren - meine Eltern hatten extra für mich geheiratet. Mit mäßigem Erfolg.»Er heiratet seine Freundin aus Taiwan, da sie sonst kein Aufenthaltsrecht bekommt.«Jops. Irgendwie scheint es schwierig zu sein, gleichzeitig gerecht und unbürokratisch Recht zu sprechen. Also entscheidet man sich für eine bürokratisierte Rechtsprechung, die widerum aber Raum für solche »Tricksereien« schafft. IMHO.

#5

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Glatze

YO HOI WORMHOLE@schriftliche fixierung...ne, die ehe ist seit jeher ein gelöbnis, ein mündliches versprechen. es erfordert keine schriftliche fixierung. diese kam auf, als der staat meinte, regulativ in solch einen ehebund eingreifen zu müssen und zwar vor allem zu seinen eigenen gunsten ;)YO BIS DENN!(:-) grüsst!

#6

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wormhole

Richtig, in D~land war das ja der Otto von mit seiner Zivil-Ehe.

#7

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Kalkwand

ist man (in)offiziell wirklich ein absolut vollwertiges mitglied als unverheiratete(r)?? waag ich mal anzweifelndavon mal abgesehen hat die ehe den wert der ihr zusteht - nämlich gar keinen.für den tausch von ringen o.ä. um einen anspruch auf ewiges zusammensein zu besiegln brauch ich keine institutionell vorgegebene zeremonie.anderse gesagt - ich brauch keinen pfaffen, keinen beamten die mir sagen, und keine beglaubigte urkunde um zu wissen, wen ich liebe.es ist eigentlich erschreckend, dass man irgendwie an der ehe immer noch als eine art postulat festhält...

#8

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sixteen

>>>ist man (in)offiziell wirklich ein absolut vollwertiges mitglied als unverheiratete(r)?? waag ich mal anzweifeln<<<ähm, seh ich nicht so...sind denn in deinen augen alle ungebundenen, leute in ´wilder ehe´ oder homosexuelle keine voll anerkannten gesellschaftsmitglieder? also bisher habe ich noch nicht erlebt, dass heute ein zugehöriger obengenannter gruppen einem verheirateten gegenüber nachteile hatte (gesellschaftlich gesehen)...klar braucht man keinem, der einem sagt, wen man liebt um es zu wissen, aber es ist doch (zumindest in meinen augen) ein unterschied, ob man nun einfach weiß dass man sich liebt oder ob man diese liebe mit einer traditionsreichen zeremonie, die für viel mehr als nur 2 ringe (welche ja auch nur symbole sind) steht, besiegelt...deswegen würde ich die ehe nicht auf die urkunde etc. reduzieren...:)christina

#9

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Kalkwand

prinzipell hast du schon recht.aber seattle hat´s ja schon angesprochen - ehe ist mit rechtlichen, wirtschaftlichen ect. ´vorteilen´ verbunden. als solches besteht schon ein gesellschaftlicher unterschied.(stell dir mal einen us-präsidenten vor der geschieden wurde - undenkbar. ok - wir sind nich bei den amis - hier geht das...)und genau darum gehts doch - es SOLLTE völlig egal sein ob man verheiratet is oder ob nich. wenn man kinder nich als kinder, sondern als scheidungskinder, oder uneheliche kinder ohne ´echten´ vater behandelt, sie also irgendwie ´apstempelt´, dann is doch klar das die ´nen knacks bekommen...die ´politik´ hinkt der sozialen wirklichkeit ganz schön hinterher.ob du nun eine zeremonie haben willst, oder ob nich und wenn ja wie die dann aussehen soll das isd eine ganz persönliche sache

#10

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Kalkwand

prinzipell hast du schon recht.aber seattle hat´s ja schon angesprochen - ehe ist mit rechtlichen, wirtschaftlichen ect. ´vorteilen´ verbunden. als solches besteht schon ein gesellschaftlicher unterschied.(stell dir mal einen us-präsidenten vor der geschieden wurde - undenkbar. ok - wir sind nich bei den amis - hier geht das...)und genau darum gehts doch - es SOLLTE völlig egal sein ob man verheiratet is oder ob nich. wenn man kinder nich als kinder, sondern als scheidungskinder, oder uneheliche kinder ohne ´echten´ vater behandelt, sie also irgendwie ´apstempelt´, dann is doch klar das die ´nen knacks bekommen...die ´politik´ hinkt der sozialen wirklichkeit ganz schön hinterher.ob du nun eine zeremonie haben willst, oder ob nich und wenn ja wie die dann aussehen soll das isd eine ganz persönliche sache

#11

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schoen75

Es gibt bei der Ehe aber auch dieses altmodische Versprechen der Treue!! OK, man kann auch ohne Ehe treu sein, aber mit dem ablegen des Ehe-Gelübdes bindet man sich an den Partner und es ist halt auch ein Versprechen vor Gott! Da ich sowieso der Meinung bin, das Treue das wichtigste an einer Partnerschaft ist, meine ich ist es das größte Geschenk, was man seinen Partner geben kann: Das Treueversprechen vor Gott!

#12

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sixteen

>>> Da ich sowieso der Meinung bin, das Treue das wichtigste an einer Partnerschaft ist <<>>vor Gott!<<

#13

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sixteen

das mit den scheidungskindern kenn, wenn es auch nicht so krass ist wie noch vor einigen jahren, als die zahl selbiger wesentlich geringer war...ich hatte jedoch mit dem prädikat unehelich (zumindest persönlich) nie probleme ;)und mi geht es ja nicht um steuern und co. sondern was diese 3 buchstaben euch bedeuten ;)christina

#14

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Kalkwand

@glatze: kann man eigentlich erstmal nur zustimmen.hier mal zwei ´offizielle´ definitionen von ehe:Eine sozial anerkannte und vertraglich fixierte Lebensgemeinschaft zwischen mindestens zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts, welche ökonomische sowie sexuelle Rechte und Pflichten beinhaltet und durch den unmittelbaren Heiratsvollzug (siehe auch: Hochzeit) eine öffentliche Bestätigung erfährt. Die Nachkommen aus dieser Verbindung werden von den übrigen Gesellschaftsmitgliedern als legitim anerkannt [Hirschberg 1988:208].Eine sozial anerkannte Beziehung zwischen zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts mit kulturell unterschiedlichen Implikationen, welche ökonomische Kooperation, den Transfer von oder die Teilhaberschaft an Eigentumsrechten, eine sanktionierte Sexualgemeinschaft und die rechtliche Anerkennung der dieser Verbindung entstammenden Nachkommen beinhaltet [Winthrop 1991:173].deswegen bedeutet die ehe für mich nichts, weil die soziale anerkennung in dem fall eine heuchelei is (z.b. ehebruch), ich eben auch keinen vertrag haben will und weil meine kinde - wenn ich denn mal welche habe - auch ohne sowas ´legitim´ sein sollen.ok - die def´s sind über 10 jahre alt - da hat sich sicher diverses leicht geändert - homo-ehe usw.bla bla blawenn man längere zusammenleben mit jemanden als ehe definieren will/muß, dann nehm ich des was man allg. als ´wilde ehe´ bezeichnen kann; dann is das für ich eben des schwur - also kein einfaches versprechen - zwischen der betreffenden person und mir. was der schwur nun genau beinhaltet muß man eben so für sich entscheiden; der schwur gilt zudem nicht für ewig, ist alos ehr sowas wie ein versuch alles zusammen zu meistern; und der schwur is etwas sehr persönliches, geradezu intimes, etwas was nur die zwei was angeht und eben nicht gott und die welt - die können des dann an symbolen wie eben den ringen oder sonstwas erkennen...

#15

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Glatze

YO HOI CHRISTINAich würde sagen, es kommt drauf an, aus welcher sicht man deine frage beantwortet.als aussenstehender hat eine ehe irgendeines paares keinen wirklichen (messbaren) wert. sprich, als aussenstehender weiss man halt einfach ´ah, die beiden sind verheiratet und wollen eine zeit lang einen gemeinsamen weg gehen.´ für manche hat die ehe was unantastbares und so signalisiert sie auch ´finger weg, das ist unsere welt´.den eigentlichen wert können nur die partner in etwa abschätzen. die einen führen eine ehe aus liebe, die anderen, weil ihnen dadurch ein vorteil entseht und wieder andere, um der nachkommenschaft eine sicherheit zu geben. ach es gibt x beliebige gründe, warum jemand heiratet. der wert ist aber eher ein emotionaler / ideeller und kann demnach auch flüchtig sein und ganz verschwinden...YO BIS DENN!(:-) grüsst!

#16

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sixteen

und aus welchem grund würdest _DU_ heiraten?:)*knuddl*christinap.s. so kurzes post, weil ich dir ansonsten nur zustimmen kann, mist *G*

#17

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Glatze

YO HOI CHRISTINAdeine frage kann ich nicht beantworten. dazu müsste sich in mir wohl erst mal der wunsch zu einer heirat äussern, bzw. eine partnerschaft bestehen, welche solch einen wunsch auslöst. ich sags dir dann, wenn es so weit ist (kann aber noch eine ziemliche ecke dauern, bis dahin *g*)...YO BIS DENN!(:-) grüsst!ps: ich vermute, ich würde aus liebe heiraten, frage mich aber gleichzeitig ´wozu?´...

#18

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Thothis

Ich bin mit meiner Partnerin seit 22 Jahren zusammen, seit 14 Jahren sind wir verheiratet.Ich sehe in einer Ehe eine Aufgabe, nicht eine Erfüllung. Eine Partnerschaft ist irgendwie unverbindlich, eine Ehe ist jedoch mit gegenseitigen Verpflichtungen verbunden. Der Zusammenhalt innerhalb einer Ehe kann größer sein, allerdings erfordert dies von den Ehegatten auch ein Verständnis untereinander und über die Ehe speziell, das heute sehr selten ist.Meist wird aus Steurgründen geheiratet oder aus einer Laune einer Verliebtheit, was beides keine Basis für eine Ehe ist.cuTh.