Hallo Argonier14,
eine interassante Frage! In unser heutigen Gesellschaft wachsen Kinder praktisch mit Fernseher, PC und Videokonsole auf. Dadurch werden sie viel früher mit Gewalt, sexuelle Inhalten, sowie Drogen etc. konfrontiert. Die Gesellschaft aktzeptiert dies (siehe der Lasche Jugendschutz hierzulande, bzw. bessergesagt dessen Kontrolle) und die Hemmschwelle gegenüber solchen Inhalten sinkt immer weiter ab. Außerdem sind Kinder tendenziell eh immer für verbotene Sachen zu haben. Hand aufs Herz, wer von euch hat nicht auch schon mal ein Spiel gespielt, dass er lieber schnell hat vom Monitor verschwinden lassen, wenn Mutti ins Zimmer kam?? *gg*
Das Problem ist halt, jetzt hier die Grenze fest zu legen: ab
WANN ist es es einem jungen Menschen zumutbar, dass er mit bestimmten Inhalten konfrontiert werden kann.
Bei WoW gibt es mehrere Aspekte, die mich persönlich eigentlich für eine Altersgrenzenerhöhung auf mind. 16, (wenn nicht noch höher) befürworten lassen, als da wären:
Gewalt: Blut wird zwar weniger gezeigt, alllerdings jedoch auf alle Fälle Gewalt verherrlicht, verherrlicht, da man fürs Töten belohnt wird. Zudem wird der "Tötungsvorgang" durch mehr oder weniger spektakuläre Animationen untermalt. Außerdem sammelt man in WoW nicht nur Blümchen während der Quests ein, wie schon oben angesprochen wurde. Hass ist ein wichtiger Bestandteil des Spiels: Er gibt einen Grund Mitglieder anderer Fraktionen zu Töten. Gewalt ist oftmals die einzige Möglichkeit Quests zu lösen (Nagut, wie soll man sonst den Kopf von Dingen-Bumens kriegen *lol*)
Sprache: Die Sprache von WoW ist oftmals sehr hasserfüllt. (Besonders die der Murlocs "Ruaarrararar"
) Zudem kommt, dass von dir angesprochene Problem in den öffentlichen Chatchannels hinzu. Der Schimpfwortfilter ist zwar nett gemeint, hilft jedoch überhaupt nicht, da jeder ihn einfach abschalten kann.
Drogen: Man mags kaum Glauben, aber es stimmt eigentlich. Im Spiel gibt es mehrer Möglichkeiten seine "Sinne zu erweitern". Das fängt an vom kleinen Weinchen, über das kleine Bierchen, zum kleine Schnäpschen, zum kleinen Pseudo-Drögchen. Alles lustig gemacht, sogar im Chat ist man betrunken! - Verhamlost jedoch auch einfach die waren Probleme, die diese Drogen im richtigen Leben (von hieran nur noch REAL LIFE v.3.44 genannt) ausrichten. Man bedenke, dass das Spiel zwar nicht physiologisch von solchen Stoffen abhängig macht,
ABER sie auf jedenfall verharmlost, lustig darstellt und das 12 Jährige eigentlich gar nicht solche Drogen benutzen dürften.
(ALSO denkt beim nächsten mal dreimal darüber nach, wenn ihr gemütlich euer virtuelles Bierchen vor eurer Stammkneipe trinken wollt! Little Kiddy is watching YOU! *lolz*)
Angst: Okay, eher weniger, da im Spiel eigentlich keine Schockeffekte vorkommen. Trotzdem darf ein Düsterwald bei einem Kind Angst auslösen.... oder auch nicht.... naja, jedenfalls spielt es eine - wenn auch eher kleine - Rolle, die man mit betrachten sollte.
Spielsucht: Und hier sind wir an einem Punkt angelangt, wo sich die Gemüter scheiden. Gut, Spielsucht ist nicht altersabhängig, aber junge Menschen sind nichtsdestotrotz wesentlich einfacher zu manipulieren. Zwar können Eltern dem mit in WoW eingebauten "Elternschutz"-funktion etwas entgegen gewirkt werden, aber wer sagt denn, dass man von 14-18 Uhr nicht auch süchtig werden kann?
Mal abgesehen davon, dass ich glaube, dass es kaum Eltern gibt, die überhaupt wissen, dass eine solche Funktion existiert, es sei denn, sie spielen selbst. Spielsucht, interessanter Aspekt auf jeden Fall - und bei WoW auf keinen Fall einfach unter den Teppich kehrbar!
Soziale Aspekte: Über 8 Millionen verkaufte WoW Exemplare soll es laut Blizzard geben, okay... diese Zahl erhöht sich jedesmal, wenn Blizzard ein Aktionärs-Hauptversammlung abhält auf einmal schlagartig um eine Millionen, aber.... FAKT IST kein Mensch kann gewährleisten, dass ein Kind vor sozialem Konfliktstoff geschützt ist. Damit meine ich, was du bereits angesprochen hast, zB. Diskriminierung. Auch wenn Blizzard eigenltich grade bei rassistischen und sexuellen Diskiminierungen schnell die jeweilgen Spieler in die Schranken weißt, gibt es keinen effizienten Schutz davor. Welche Wirkungen das auf Kinder hat, kann man durchaus an dem von dir angesprochenen Problem erkennnen: Sie müssen sich beispielsweise "beweisen" durch lautstarke Sprache z.B. womit wir endlich zum letzten Punkt, dem Fazit vorrücken können *schwitz-wegwisch-lolz*
FAZIT:
Nein, WoW ist NICHT für 12 Jährige geieignet, da sie nicht die geistliche Reife besitzen, bzw. besitzen sollten (!^^) in diesem Alter mit solchen Inhalten umzugehen. Ich halte eine Erhöhung auf 16+ für sinnvoll. Andrerseits bezweifle ich, dass Kinder überhaupt in der Lage sind ohne Einverständnis der Eltern, WoW zu spielen, da es monatlich Geld kostet.
Manch einer möchte denken: was sind schon die vier Jahre Unterschied und damit hat er auch Recht - fast. Denn viel wichtiger als irgendwelche Altersbeschränkungen ist ein Grundlegendes Umdenken bzgl. Kinderschutz in Deutschland. Das ist in besondere Linie auch an die Eltern gerichtet, die sich oftmals überhaupt nicht kehren, was ihre Kinder da überhaupt spielen.
.......
mfg me
roflomglolz
andereseits... ich hab mit 12 auch USK 18+ Spiele gespielt und mir hat es NICHT geschadet! .... okay verdammt, wo hab ich meine MP nur wieder hingelegt *rolleyes*
und JA.... ich hab langeweile.... :P